Typ-2-Diabetes bei älteren Menschen: Antworten auf die vier wichtigsten Fragen

Frau misst mit Teststreifen ihren Blutzuckern am Messgerät
Das Blutzuckermessgerät liefert auch dann genaue Werte, wenn die Betroffenen mehrere Medikamente einnehmen müssen.

(djd) Für Senioren mit Typ-2-Diabetes ist es wichtig, ein sicheres und entspanntes Gefühl im täglichen Umgang mit der Stoffwechselkrankheit zu entwickeln. Dazu beitragen können beispielsweise Schulungen, die in vielen Praxen mit Diabetesschwerpunkt regelmäßig angeboten werden. 

Bei der Schulung erfährt man etwa, wie die richtige Ernährung im Alter aussieht. Zudem sollten ältere Patienten ihre Angehörigen frühzeitig in die Diabetestherapie mit einbeziehen. So hat man bei möglichen Schwierigkeiten nicht das Gefühl, alleine zu sein. Angehörige können moralische Unterstützung geben, aber auch konkret helfen, wenn Dinge wie das Stechen in die Fingerkuppe einmal nicht klappen wollen. Was sollten ältere Menschen ansonsten in ihrem Alltag mit Diabetes beachten? Hier sind Antworten auf die vier wichtigsten Fragen:

1. Warum sollten gerade ältere Menschen Unterzuckerungen vermeiden?

Das exakte Einhalten von eng gesteckten Blutzuckerwerten ist bei älteren Menschen im Einzelfall nicht so entscheidend wie bei jüngeren. Worauf sie jedoch genau achten sollten, ist das Vermeiden von Unterzuckerungen. Denn diese können besonders im Alter zu Stürzen führen, das Gehirn schädigen und die Entstehung einer Demenz fördern.

2. Warum ist es wichtig, regelmäßig den Blutzucker zu messen?

Wie oft man seinen Blutzucker messen sollte, wird vom behandelnden Arzt individuell festgelegt und beim Termin in der Praxis oder Telefon-/Videosprechstunde besprochen. Als Faustregel gilt hier, bei einer intensivierten Insulintherapie vor jeder Mahlzeit und dem Schlafengehen zu messen. "Wer jeden Tag zu den gleichen Uhrzeiten isst und misst, hat seine Werte immer gut im Blick und vergisst auch keine Mahlzeit, was bei älteren Menschen immer wieder zu Unterzuckerungen führen kann", erklärt Dr. Oliver Schubert-Olesen, Leiter einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Hamburg. Außerdem sollte man auf Symptome wie Schwindel und Herzklopfen achten, die Warnzeichen für eine drohende Unterzuckerung sein können.

3. Wie kann man komfortabel den Blutzucker messen?

Viele ältere Menschen tun sich im Umgang mit elektronischen Geräten schwer. Ein einfach zu bedienendes Messgerät ist etwa Accu-Chek Instant. Es besitzt ein großes beleuchtetes Display und eine Farbskala, mit der man die angezeigten Werte leichter verstehen kann. Mehr Infos gibt es unter www.accu-chek.de. Zudem liefert das Gerät auch dann genaue Messwerte, wenn die Betroffenen mehrere Medikamente einnehmen müssen.

4. Was tun, wenn die angezeigten Blutzuckerwerte zu niedrig sind?

"Mit einem Stück Traubenzucker oder einem Schluck Cola lässt sich schnell gegensteuern", rät Diabetesexperte Dr. Oliver Schubert-Olesen.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste
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